Das Bewusstsein ist der Teil in uns, der denkt, organisiert, reflektiert und funktioniert. Es ist die Ebene, auf der wir planen, entscheiden und uns im Alltag orientieren. Doch dieses Denken ist nicht unabhängig vom Körper oder von unserer energetischen Verfassung – im Gegenteil: Wenn sich der Körper anspannt, folgen häufig negative Gedanken, Sorgen oder innere Unruhe. Das zeigt, wie eng Körper, Energie und Bewusstsein miteinander verbunden sind.
Ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur Heilung ist es, sich bewusst zu machen, was uns von außen beeinflusst – Glaubenssätze, Prägungen, Ängste – und diese immer wieder zu hinterfragen. Ein erweitertes Bewusstsein bedeutet, nicht nur zu funktionieren, sondern das eigene Leben und Erleben wach und ehrlich zu betrachten. Denn viele körperliche Beschwerden sind Ausdruck von ungelösten inneren Konflikten, die als sogenannte „Sonderprogramme“ im Körper aktiviert werden. Zu erkennen, dass alles, was mit uns geschieht, mit unserem inneren Zustand verbunden ist, eröffnet neue Möglichkeiten der Veränderung.
Wenn unsere Energie schwach ist, leidet auch unser Denken: Wir sind vergesslich, unkonzentriert, antriebslos. Geistige Klarheit und Wachheit entstehen nur in einem gut versorgten, energetischen Körper. Deshalb ist die Integration von Körper und Energiearbeit auch so essenziell für das Wachstum des Bewusstseins.
Wahre Spiritualität ist nicht abgehoben, sondern wächst aus der Verwurzelung im Körper und der Verbindung zur Lebensenergie. Der Weg zum reinen Bewusstsein – das Erkennen des eigenen Wesens in Klarheit und Freiheit – ist eine lebenslange Aufgabe für den Menschen, der sich bewusst auf den Weg macht.
Bewusstsein heißt: Ich nehme mich als Ganzes wahr.
Ich spüre meinen Körper, nehme meine Stimmung ernst, fühle meine energetische Verfassung und erkenne mit innerer Klarheit:
„Ich bin frei im Sein.“
Diese Massageform ist eine sehr sanfte Energie-Körperarbeit. Jeder Körper reagiert in einer Stresssituation mit Anspannung, aus der der gesunde Körper wieder zu seinem Gleichgewicht zurückfindet. Hervorgerufene Gefühle oder Ängste werden oft nicht abgebaut und wir verharren in einem unausgeglichenen Zustand. Findet die Selbstregulation nicht statt, manifestiert sich das Ungleichgewicht in den Muskeln, Gelenken u. unseren inneren Organen, vor allem in unserem Verdauungstrakt.
Durch die Massage nach Gerda Boyesen wird die „Psychoperistaltik“ angeregt, d. h. durch Stress oder Schreck aufgebaute psychische Blockierungen (lokal gestaute Lebensenergie, die nicht auf dem natürlichen Weg ausgedrückt wurde) werden durch den Darm entladen und es fühlt sich an als „wäre eine Last von mir abgefallen“, die Atmung wird leichter und tiefer, der Zugang zu den eigenen Gefühlen wird geöffnet, die Drüsentätigkeit nimmt zu, die Lebensenergie breitet sich im Körper aus. Man fühlt sich verbunden und zufrieden.
Mit dem elektronischen Stethoskop werden die Darmgeräusche „Psychoperistaltik“ mitgehört.
Der sanfte Weg zur Anregung der Selbstregulation!